Von Bergbau, über Erdölförderung, erneuerbare Energien, Land- und Forstwirtschaft oder Infrastruktur: Bei der Umsetzung großer wirtschaftlicher Vorhaben werden in vielen Teilen der Welt die Rechte der ländlichen und gerade auch der indigenen Bevölkerung oftmals missachtet. Insbesondere in Lateinamerika ist Protest gegen Unternehmen, Politik und organisierte Kriminalität mittlerweile lebensgefährlich.
Ein Brennpunkt ist die Sierra Tarahumara im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua. Zahlreiche Aktivist*innen indigener Gemeinden, die ihre Landrechte verteidigen, die Umwelt schützen oder Zugang zu Wasser, Gesundheitsleistungen und Bildung fordern, wurden hier in den letzten Jahren bedroht und ermordet. Die Organisation Alianza Sierra Madre A.C. (ASMAC) kämpft an der Seite der indigenen Völker und wird dafür ebenfalls bedroht. Ob sie von der neuen mexikanischen Regierung mehr Schutz erhält bleibt unklar. Diese hat angekündigt Menschenrechtsverteidiger*innen besser schützen zu wollen, verfolgt gleichzeitig aber eine ressourcenorientierte Wirtschafts- und Energiepolitik.
Gemeinsam mit Isela González, der Leiterin von ASMAC, wollen wir darüber sprechen, was nötig ist um die aktuelle Lage zu verändern und was internationale Unterstützung bewirken kann.
Die Veranstaltung wird gedolmetscht auf Deutsch und Spanisch.
Die Veranstaltung findet im Saal: Robert-Havemann-Saal statt