Zehn Jahre nach dem Staatsstreich in Honduras zählen die Gewaltraten in Honduras zu den höchsten weltweit. Die politische Opposition, Menschenrechtsverteidiger*innen, Umweltaktivist*innen und kritische Journalist*innen sind enormen Risiken ausgesetzt. Besonders betroffen ist die LGBTI* Community. Über 200 gewaltsame Tötungen an Mitgliedern der LGBTI* Community wurden seit 2009 in dem Land mit nur etwa 10 Mio. Einwohner*innen registriert. Der Großteil der Hassverbrechen bleibt straffrei. Alltägliche Diskriminierung, Bedrohungen, Polizeiübergriffe, Überfälle, Folter und Ermordungen sind an der Tagesordnung.
Nach Anerkennung im Asylverfahren lebt die trans Aktivistin Shirley Mendoza heute in Hamburg. In ihrer Heimat Honduras setzte sie sich über 10 Jahre lang täglich gegen Diskriminierung und Hassverbrechen ein – und damit ihr Leben aufs Spiel.
Im Rahmen der Hamburger Prideweek 2019 wird sie am 28.07. über ihre Lebenswege, Empowerment und Organisation der LGBTI* und besonders trans Community in Honduras sprechen. Zudem wird sie von den Umständen, die sie zur Flucht zwangen und von ihren positiven und negativen Erfahrungen als Geflüchtete, People of Colour und LGBTI*Aktivistin in Deutschland berichten.