Hunderte Frauen wurden in Mexiko im Jahr 2020 Opfer geschlechtsspezifischer tödlicher Gewalt. Vor allem im Bundesstaat Mexiko ist eine gründliche strafrechtliche Aufarbeitung dieser Straftaten die Ausnahme: Untätigkeit und Nachlässigkeit, fehlende Kenntnisse und schlechte Ausstattung innerhalb der bundesstaatlichen Behörden sorgen dafür, dass viele Feminizide nicht vollständig aufgeklärt werden und die Angehörigen oft vergeblich auf Gerechtigkeit warten. Weiterlesen
Nicaragua: Schweigen um jeden Preis
Seit der gewaltsamen Niederschlagung der Massenproteste gegen umstrittene Sozialreformen im Jahr 2018 spitzt sich die Lage in Nicaragua weiter zu. Die Regierung unter Daniel Ortega unterdrückt jede Form von öffentlicher Kritik. Behörden und Justiz gehen willkürlich gegen Aktivistinnen und Aktivisten vor, die sich für die Rechte auf Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit einsetzen. Weiterlesen
Repression und Widerstand an der honduranischen Karibikküste
Im Juli 2020 wurden fünf Landrechtsaktivisten der indigenen Bevölkerungsgruppe der Garífuna entführt, welche bis heute verschwunden sind. Honduras gehört für Menschenrechts- sowie Land- und Umweltrechtsverteidiger*innen zu den gefährlichsten Ländern weltweit. Nach einer Studie der Organisation Global Witness wurden in dem zentralamerikanischen Land zwischen 2009 und 2016 insgesamt 123 Aktivistinnen und Aktivisten ermordet, die sich für Weiterlesen
HANDELN FÜR IN MEXIKO GETÖTETE UMWELTSCHUTZVERTEIDIGER
SEIT 10 JAHREN MORDE AUF DEM VORMARSCH
Der 22. April ist der Tag der Erde. Dies ist ein bedeutender Tag, um die Bedeutung des Umweltschutzes hervorzuheben und jener Menschen zu gedenken, die seit Jahren versuchen, unser tägliches Handeln zu ändern, um auf einem gesünderen Planeten zu leben. Da aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 in unserem Leben die Motivation aller schwindet, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir, auch wenn wir räumlich weit entfernt sind, Solidarität zeigen. Es ist möglich, weiterhin von zu Hause aus unsere Stimme für diejenigen erheben zu können, die sie am meisten brauchen. Weiterlesen
Mexiko: Wenn leere Worte nicht ausreichen
Ein Jahr nach Beginn der Amtszeit des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador hat Amnesty International die Menschenrechtssituation in Mexiko evaluiert. Die Regierung bekam am 1. Dezember 2018 ein Land mit einer tiefen Menschenrechtskrise übertragen. Doch auch die neue Regierung scheint das herrschende Gewaltausmaß im Land nicht in den Griff zu bekommen. Weiterlesen
Letzte Chance für Gerechtigkeit: Gefährliche Rückschritte für die Menschenrechte und den Kampf gegen Straflosigkeit in Guatemala
Amnesty International zeigt die unmittelbaren Risiken für die Menschenrechte auf, die in den Maßnahmen wurzeln, die im Land seit 2017 eingesetzt werden. Diese Maßnahmen sollten nur die Fortschritte bremsen, die im letzten Jahrzehnt in puncto Zugang zu Justiz und Gerechtigkeit gemacht wurden. Amnesty spricht sprezifische Empfehlungen zum Schutz der Menschenrechte und der Menschenrechtsaktivist_innen aus, um im Kampf gegen Straflosigkeit weiter bestehen zu können. Weiterlesen
Jahresrückblick 2018
hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr. Eine neue Regierung ist in Mexiko im Amt und ein Ausbruch von Gewalt brach in Nicaragua nach den Protesten im April des vergangenen Jahres aus. Doch unsere Partnerorganisationen geben den Mut nicht auf und setzen sich unermüdlich für Gerechtigkeit und die Einhaltung der Menschenrechte ein. Weiterlesen
Mexiko: Zwischen Kugeln und Vergessen. Das Fehlen von Schutz für Landverteidiger in der Region La Sierra Tarahumara
Dieses Dokument zeigt das Versagen des mexikanischen Staates auf, für einen angemessenen Schutz von Land- und Umweltverteidigern in der Region La Sierra Tarahumara zu sorgen, insbesondere der Gemeinschaft der Rarámuri Coloradas de la Virgen. In diesem Bericht ist der Fall des Landverteidigers des Rarámuri Julián Carrillo dokumentiert, der im Oktober 2018 getötet wurde, obwohl er unter dem Schutz gemäß den Maßnahmen zum Schutz von Menschenrechtsverteidigern und Journalisten stand. Weiterlesen
Mexiko: Die Nationalgarde des Präsidenten López Obrador: Fünf Wahrheiten, die man wissen muss
Einer der Kernpunkte der vorgestellten Sicherheitsstrategie des neuen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador ist die Schaffung einer Nationalgarde, zusammengesetzt aus 50.000 bis 60.000 Mitgliedern der Militär-, Marine- und Bundespolizei, sowie Präsidentengarde und Truppeneinheiten. Bei dem Vorstoß wird klar, dass der Präsident einer seinen Vorgängern stark ähnelnde Strategie verfolgt und die Nationalgarde in Wirklichkeit eine Bedrohung für die Sicherheit und die Menschenrechte der Menschen in Mexiko darstellt. Weiterlesen
Nicaragua: Willkürliche Festnahmen, Folter und außergerichtliche Hinrichtungen: Die Regierung Nicaraguas geht weiterhin mit Gewalt gegen öffentlichen Protest vor.
Seit Anfang Juni kommt es zu verstärkten Repressionen der Regierung von Präsident Daniel Ortega gegen die Bevölkerung in Nicaragua. Im Rahmen der sogenannten “Operation Säuberung” werden Protestierende willkürlich festgenommen und gefoltert. Die Polizei sowie schwerbewaffnete regierungstreue Kräfte setzen tödliche Gewalt ein. Dies geht aus einem neuen Bericht von Amnesty International hervor.